Am Samstag, den 01. Juli standen die Neuen Wiener Stimmen ein letztes Mal vor der Sommerpause auf der ganz großen Bühne. Im Großen Saal des Wiener Konzerthauses wurde das Publikum mit italienischer Filmmusik unterhalten. Neben den mitreißenden Klängen bot auch ein Feueralarm, durch den das gesamte Konzerthaus mitsamt Künstlern evakuiert wurde, Spannung. Ein Abend, der im Endeffekt glücklicherweise nur durch die „Great Sounds of Italian Cinema“ feurig wurde.
Nach kurzer, aber intensiver Probezeit freute sich ein Teil der Neuen Wiener Stimmen über einen voll ausverkauften Konzertsaal. Bei „Great Sounds of Italian Cinema“ wurde das Beste, das italienische Filmmusik zu bieten hat, dargebracht. Kompositionen der Italiener Nino Rota und Ennio Morricone standen dabei im Mittelpunkt.
Nino Rota wurde 1911 geboren und galt bereits in seiner Jugend als Wunderkind. Seine bekannteste Filmmusik schrieb er für „Der Pate“. 1911 verstarb er in Rom.
Ennio Morricone wurde 1928 geboren und erhielt 2007 für sein Lebenswerk, sowie 2016 für die Musik zu „The Hateful Eight“ zwei verdiente Oscars. Besonders bekannt ist er für seine Musik zu Italowestern-Klassikern, beispielsweise zu „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Cinema Paradiso“ und „Zwei glorreiche Halunken“.
An der Musik zum letztgenannten Film durften wir uns auch gleich zweimal während des Konzerts beteiligen: „Ecstasy of Gold“ wurde zur Zugabe des Konzerts und beschloss den Abend voll italienischer Sounds.
Davor allerdings gab es in der zweiten Hälfte des Konzerts eine ungewollte Pause: Es habe sich einen Feueralarm ereignet, alle müssen das Konzerthaus auf der Stelle verlassen, wurde von der Bühne aus verkündet. An den Notausgangschildern entlang trotteten wir also in der Masse vor das Konzerthaus – zu ernst nahm den Alarm anscheinend keiner, angstvolle Stimmung brach glücklicherweise nicht aus. Dafür gönnten sich einige der Konzertbesucher und auch Musiker vor dem Konzerthaus eine kleine Raucherpause, die allerdings nur kurz ausfiel, da sehr schnell die Entwarnung kam: Der Alarm sei fehlerhaft gewesen.
So konnte das Konzert nach kurzer Zeit wieder fortgesetzt werden. Dass der Saal nach der ungeplanten Unterbrechung genauso voll war wie davor zeugte vom großen Erfolg des Konzerts. Ebenso tat dies der begeisterte Applaus am Schluss, der für uns den Startschuss in die NWS-„Sommerpause“ darstellte.